Pause vom Lernstress – Auslandsaufenthalt statt Studium
Rheda-Wiedenbrück, 2. Februar 2016: Viele Abiturienten zieht es vor der Aufnahme eines Studiums ins Ausland. Nutzerzahlen und Umfragen der INITIATIVE auslandszeit legen nahe, dass besonders die Verkürzung der Schulzeit auf zwölf Jahre bei vielen Schulabgängern für den Wunsch nach einer Auszeit nach dem Lernstress sorgt. Eine Studie hat diesen Eindruck jetzt bestätigt. Seit Einführung des Turboabiturs ist die Wahrscheinlichkeit, dass junge Leute direkt nach Erhalt ihres Abiturzeugnisses mit einem Studium beginnen, um 15 Prozent gesunken. Dabei gibt es Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland.
Nach dem Schulstress ab ins Ausland
Eine Studie des „Forschungsinstituts zur Zukunft der Arbeit“ belegt, dass eine kürzere Schulzeit die Bereitschaft für einen Auslandsaufenthalt erhöht. In den vergangenen Jahren haben die meisten Bundesländer die Schulzeit bis zum Abitur auf zwölf Jahre verkürzt, um einen früheren Berufseinstieg der Schulabgänger zu ermöglichen. Der Lehrstoff wurde jedoch nicht angepasst, was für die jungen Leute ein erhebliches Lernpensum bedeutet. Viele Abiturienten sind nach dem Erhalt ihres Abschlusszeugnisses unsicher bei der Wahl ihres Studienfachs oder wollen sich einfach nur eine verdiente Atempause nach der lernintensiven Zeit gönnen. Die Autoren der Studie gehen davon aus, dass es viele Schulabgänger ins Ausland zieht, um sich selbst besser kennenzulernen und neue Erfahrungen zu sammeln. Das sehen Frank Möller und Christian Rhode von INITIATIVE auslandszeit genauso: „Das Feedback der Rückkehrer bestätigt, dass dies sehr gut funktioniert. Die allermeisten der jungen Leute wissen nach einem Auslandsaufenthalt viel besser, welchen Weg sie gehen und ob bzw. was sie studieren möchten“.
Ausland oder Ausbildung?
Ob die Abiturienten tatsächlich ins Ausland gehen, hängt offenbar auch mit ihrem Wohnort zusammen. In Ostdeutschland beginnen viele Schulabgänger direkt mit einer Ausbildung, während es junge Leute aus Westdeutschland eher in die Ferne zieht. Auch das Freiwillige Jahr ist als Alternative bei jungen Leuten im Westen deutlich beliebter. In der Studie vergleichen die Autoren einzelne Bundesländer miteinander. Da die auf zwölf Jahre verkürzte Schulzeit für Abituranwärter nicht in allen Ländern gleichzeitig eingeführt wurde, lassen sich die Daten ausgezeichnet analysieren. Insgesamt ist für das erste Jahr nach dem Schulabschluss in allen Bundesländern eine sinkende Bereitschaft zum Studienbeginn direkt nach dem Abitur zu beobachten.
INITIATIVE auslandszeit als Wegweiser ins Ausland
Die INITIATIVE auslandszeit ist ein Wegweiser ins Ausland und unterstützt junge Menschen bei der Wahl und Organisation eines passenden Auslandsaufenthalts. In einem umfassenden Netzwerk bündelt die Initiative Informationen verschiedener Fachportale: Von Work & Travel über Volunteering im Ausland bis hin zu Farmarbeit, Auslandspraktika und Summer Jobs bietet die INITIATIVE auslandszeit ideale Möglichkeiten, den perfekten Auslandsaufenthalt zu planen. Zentrale Plattform ist dabei Auslandszeit.de. Bei der ersten Orientierung hilft dort der Auslandszeit-Test, der in nur 5 Minuten online durchgeführt werden kann. Mittels dieses Tests können Abiturienten herausfinden, welche Art von Auslandsaufenthalt am besten zu ihnen und ihren Wünschen passt.