So findest du die perfekte Unterkunft

Dein Zuhause im Ausland

Ein neues Land, eine neue Stadt – und du brauchst ein Dach über dem Kopf. Aber wo fängst du an? Welche Fehler solltest du vermeiden? Wie findest du eine Unterkunft, die nicht nur praktisch, sondern auch gemütlich ist? Keine Panik, du musst nicht unter freiem Himmel schlafen (es sei denn, du stehst auf Abenteuer). Mit unseren Tipps findest du dein neues Zuhause im Ausland ganz entspannt.

Vorausplaner oder Vor-Ort-Scout – welcher Typ bist du?

Suchst du schon von Zuhause aus oder erst, wenn du angekommen bist? Beide Strategien haben ihre Vor- und Nachteile. Es kommt darauf an, was besser zu dir, deinem Budget und dem Wohnungsmarkt deines Ziellandes passt.

Die Vorteile, wenn du schon vorab suchst:

Keine bösen Überraschungen. Du reist mit dem Wissen, dass eine Unterkunft auf dich wartet. Das spart dir vor Ort Stress und Zeit.

Du kannst schon vorab checken, wie du zur Arbeit oder Uni kommst. Zudem kannst du die Stadtviertel virtuell erkunden, die zu dir passen.

Besonders in gefragten Städten sind Last-Minute-Wohnungen oft überteuert oder schlecht gelegen. Mit einer frühzeitigen Buchung umgehst du dieses Risiko.

Warum es sich lohnt, erst vor Ort zu suchen:

Du siehst die Wohnung mit eigenen Augen: keine geschönten Fotos, keine unerwarteten Mängel.

Verhandeln geht besser persönlich. Das kann dir nicht nur bessere Konditionen, sondern auch eine sympathische Wohnsituation verschaffen.

Nicht alle Wohnungen sind online gelistet. Vor Ort erfährst du durch Kontakte und Mundpropaganda von den besten Angeboten.

Der perfekte Mix: Erst ankommen, dann suchen

Du willst Sicherheit, aber trotzdem flexibel bleiben? Dann buch für die ersten Wochen eine Übergangslösung (Airbnb, Hostel, temporäre WG oder Plattformen wie HousingAnywhere oder Spotahome). So hast du Zeit, entspannt dein perfektes Zuhause zu finden.

Die perfekte Unterkunft im Ausland finden – so geht’s!

Ob WG, eigenes Apartment oder Co-Living-Space – es kann herausfordernd sein, die passende Bleibe zu finden. Mit unseren Tipps sparst du Zeit, Nerven und kommst schneller in dein neues Zuhause.

Wohnungsportale

Neben bekannten Plattformen wie Airbnb, Craigslist oder Facebook Marketplace gibt es oft regionale Portale. Dort findest du manchmal echte Geheimtipps. Auch ein Blick auf lokale Immobilienwebseiten kann sich lohnen.

Facebook-Gruppen & Expat-Foren

In vielen Städten gibt es Gruppen, in denen Wohnungen direkt vermittelt werden. Auch Expat-Foren sind eine wahre Goldgrube für Insider-Tipps.

Lokale Netzwerke

Sprich mit Einheimischen oder anderen Expats. Persönliche Kontakte sind in vielen Ländern der Schlüssel zur erfolgreichen Wohnungssuche.

Makler beauftragen

Ja, es kostet eine Gebühr, aber es kann dir viel Stress ersparen. In angespannten Wohnungsmärkten kann der Makler eventuell noch ein Ass aus dem Ärmel zaubern.

Schnell sein & gut vorbereitet

Die besten Wohnungen sind oft innerhalb weniger Stunden weg. Deshalb sei schnell und vorbereitet:

In vielen Ländern brauchst du Gehaltsnachweise, eine Bürgschaft oder Referenzen. Wer alles griffbereit hat, hat bessere Chancen.

In Ländern mit flexiblen Mietpreisen kannst du oft noch bessere Konditionen rausholen. Fragen kostet nichts!

Keine Vorauszahlungen ohne Besichtigung! Fake-Anzeigen sind ein großes Problem. Zahl erst, wenn du sicher bist

Eine schnelle Google-Suche oder Bewertungen können unseriöse Angebote entlarven.

Mündliche Absprachen sind riskant. Bestehe unbedingt auf einen schriftlichen Vertrag.

Wer kann dir bei der Suche helfen?

Arbeitgeber

Manche Firmen stellen Wohnungen oder helfen bei der Suche. Auch hier gilt: Fragen kostet nichts.

Universitäten & Sprachschulen

Oft gibt es Wohnheime oder Vermittlungsangebote für internationale Studierende.

Expats & Online-Communities

Auf Plattformen wie Internations oder Meetup findest du andere Expats. Dort kannst du wertvolle Tipps erhalten.

Einheimische Kontakte

Wer jemanden vor Ort kennt, kann von Insider-Wissen zu guten Gegenden und fairen Mietpreisen profitieren.

Arbeitgeber-Wohnung – Fluch oder Segen?

Einige Unternehmen bieten Unterkünfte für ihre Mitarbeiter an. Das kann praktisch sein, aber auch Tücken haben. Kläre daher vorher:

Wird die Miete vom Gehalt abgezogen? Falls ja, checke, ob sie marktüblich oder vielleicht überteuert ist. Sind Nebenkosten inklusive? Achte auf versteckte Zusatzkosten. Wie flexibel ist das Mietverhältnis? Gibt es eine Kündigungsfrist, falls du umziehen möchtest? Nicht jede Firmenwohnung ist ein Traumloft. Checke vorher, ob es deinen Ansprüchen genügt.

Wege zur Wohnungssuche für Unkonventionelle

Manchmal muss man kreativ werden, um die perfekte Bleibe zu finden. Hier sind ein paar unorthodoxe, aber oft erfolgreiche Methoden:

Aushänge in Cafés und Supermärkten

Gerade in kleineren oder Uni-Städten suchen Vermieter oft über traditionelle Aushänge.

Couchsurfing-Community nutzen

Viele Couchsurfer kennen Vermieter oder bieten selbst Langzeitmieten an.

Direkt vor Ort anklopfen

In einigen Ländern (z. B. Spanien, Portugal) ist es nicht unüblich, einfach in Appartementhäusern nach freien Wohnungen zu fragen.

Co-Living-Spaces ausprobieren

Perfekt, um schnell Kontakte zu knüpfen und sich an die Stadt zu gewöhnen.

Airbnb-Vermieter direkt anschreiben

Manche bieten Rabatte für Langzeitmieter, wenn du außerhalb der Plattform buchst.

Mietverträge im Ausland – darauf solltest du achten

Jedes Land hat seine eigenen Mietgesetze und Gepflogenheiten. Prüfe einige Dinge bevor du deine Unterschrift unter den Vertrag setzt.

In manchen Ländern sind mündliche Absprachen legal. Aber es ist extrem riskant, sich darauf zu verlassen. Bestehe deshalb immer auf einen schriftlichen Mietvertrag. Am besten in einer Sprache, die du verstehst. Falls nötig, lass ihn übersetzen.

Ist es ein befristeter oder unbefristeter Vertrag? Achte auf die Kündigungsfrist. Sie beträgt in manchen Ländern nur zwei Wochen, in anderen mehrere Monate. Gibt es eine Mindestmietdauer? Manche Verträge erlauben keine Kündigung vor Ablauf einer bestimmten Zeit.

Checke, was in der Miete enthalten ist (Strom, Wasser, Internet). Kommen zusätzliche Kosten wie Hausverwaltung oder Müllabfuhr auf dich zu? In der Regel muss eine Kaution hinterlegt werden. Frage nach, wie sie zurückgezahlt wird.

Mache vor Einzug Fotos und Videos von der Wohnung, besonders von Schäden oder Mängeln. In vielen Ländern werden Unterkünfte möbliert vermietet. Ist die Einrichtung so gar nicht nach deinem Geschmack, frage nach, was du ändern darfst. So vermeidest du Streit, nicht nur, wenn es um die Kaution geht.

Darfst du Gäste empfangen oder Mitbewohner aufnehmen? In manchen Ländern gibt es strenge Regeln zur Untervermietung.

Mietverträge im Vergleich: Deutschland, EU und weltweit

Hier ein kurzer Überblick über die Unterschiede zwischen Mietverträgen in Deutschland, dem EU-Ausland und dem Rest der Welt:

Deutschland: Strenge Regeln & Mieterschutz

Deutschland gilt als mieterfreundlich. Die Gesetze bieten viel Schutz vor plötzlichen Kündigungen oder drastischen Mieterhöhungen. Unbefristete Mietverträge sind Standard, Kündigungen durch den Vermieter nur unter bestimmten Bedingungen möglich (z. B. Eigenbedarf). Maximal 3 Nettokaltmieten Kaution, die auf einem separaten Konto angelegt werden muss. Nebenkostenabrechnung ist Pflicht, Vermieter müssen detailliert auflisten, was genau abgerechnet wird.

EU-Ausland: Große Unterschiede je nach Land

Innerhalb der EU gibt es keine einheitlichen Mietgesetze. Ein paar Beispiele:

Frankreich

Mietverträge sind meist befristet (1–3 Jahre), Mieterhöhungen sind reguliert, und es gibt Wohnbeihilfen (CAF) für Studierende und Geringverdiener.

Spanien

Verträge laufen oft 5 Jahre, Vermieter können danach den Preis anheben. Kaution beträgt in der Regel 1–2 Monatsmieten.

Niederlande

Strikte Mietpreisregulierung, besonders für Wohnungen unterhalb einer bestimmten Mietgrenze. Für teurere Objekte gibt es mehr Spielraum.

Italien

Häufig lange Mietverträge (4+4 Jahre), Kündigungsfristen sind oft kurz (3–6 Monate).

Außerhalb der EU: Weniger Schutz, mehr Flexibilität

In vielen Nicht-EU-Ländern sind Mietverhältnisse weniger reguliert. Das kann Vor- und Nachteile haben:

USA

Mietverträge meist befristet (oft 12 Monate), Kündigung durch Vermieter ist leichter möglich. Kreditwürdigkeit (Credit Score) spielt eine große Rolle.

Australien

Kurzzeitmieten sind üblich, Kaution oft 4–6 Wochen Miete. Mietpreise können je nach Markt schnell steigen.

Japan

Oft hohe Einzugskosten (z. B. „Key Money“ als Dankeschön an den Vermieter), Kündigungsfristen meist nur 1 Monat.

Dubai

Viele Mietzahlungen erfolgen für ein ganzes Jahr im Voraus per Scheck. Flexible Monatsmieten sind selten.

Fazit

Ob WG, eigenes Apartment oder Co-Living – mit der richtigen Strategie findest du die perfekte Unterkunft im Ausland. Sei flexibel, verhandle geschickt und nutze alle verfügbaren Kanäle. Und wenn es nicht sofort klappt? Bleib entspannt, oft ergeben sich die besten Wohnmöglichkeiten ganz spontan. Je nach Land gibt es große Unterschiede in Sachen Mieterschutz, Kaution, Vertragslaufzeit und Kündigungsregeln. Wer ins Ausland zieht, sollte sich frühzeitig über die lokalen Gepflogenheiten informieren, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden

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